ekom21 forscht zu sicheren mobilen ID-Konzepten 

Die erfolgreiche Verbreitung von Online-Verwaltungsdienstleistungen hängt wesentlich von der Existenz und Akzeptanz von vertrauenswürdigen und sicheren digitalen Systemen zur Identifizierung einer Person ab. Im Kontext von OZG-Prozessen (Onlinezugangsgesetz) wird dies besonders relevant. Immer mehr Bürger haben zudem die Erwartung, diese Leistungen auch mobil über ihr Smartphone nutzen zu können – hierin liegt ein wesentlicher Schwerpunkt des Projekts „ONCE“.

Ziel ist es, sichere mobile digitale Identitäten in den Bereichen eGovernment, Mobilität und Hotellerie in der Testregion Hessen zu entwickeln und implementieren. Die ekom21 leitet dabei das Teilprojekt rund um den Bereich kommunales Government. Dabei werden neue ID-Konzepte für digitale Dienstleistungen der Kommunalverwaltungen beleuchtet und weitere Themenfelder, wie etwa die mobile Fahrerlaubnis oder der digitale Meldeschein, unterstützend vorangetrieben. 

Erweiterung der Forschungskompetenz 

„Als BSI-zertifiziertes Rechenzentrum erweitert die ekom21 durch ONCE ihre Forschungskompetenz für Zukunftsthemen und schafft wesentliche Erkenntnisse für die Umsetzung und Akzeptanz von kommunalen Online-Services“, so ekom21-Projektleiter Matthias Martin. Auch die anderen Anwendungsfelder Mobilität und Hotellerie besitzen Schnittmengen zur ekom21, z.B. durch mögliche Abgleiche im Melde- oder Fahrerlaubnisregister.

In der aktuellen Wettbewerbsphase vom 1. Juni bis 30. November 2020 werden die notwendigen Konzepte sowie Demonstratoren für die jeweiligen Anwendungsfelder entwickelt. Basierend auf den Ergebnissen wählt das Bundeswirtschaftsministerium unter allen geförderten Projekten drei aus, die in einer zweijährigen Umsetzungsphase ab 2021 ihre Konzepte in die Praxis umsetzen und diese erproben.

Das ONCE-Konsortium umfasst acht geförderte Partner unter Führung der Bundesdruckerei (bdr). Weitere 13 assoziierte Partner unterstützen das Projekt. Als kommunale Partner in Hessen konnten die Städte Hofheim am Taunus, Mörfelden-Walldorf, Offenbach am Main, Wetzlar und die Landeshauptstadt Wiesbaden gewonnen werden.