Frankfurt erweitert Urbane Datenplattform

Innerstädtische Temperaturen mit Hilfe von cosma21

Aktuelle Temperaturverteilung in Frankfurt (Tag und Nacht)

Angesichts der zunehmend spürbaren Auswirkungen des Klimawandels wird es für Kommunen immer wichtiger, präzise Umweltinformationen zu erfassen und diese in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Bereits seit Oktober 2022 arbeitet die Stadt Frankfurt mit cosma21, der umfangreichen Smart-City/Smart-Region-Lösung der ekom21 in Kooperation mit [ui!]. Über den Go-Live berichteten wir bereits (hier). Mit Hilfe eines Dashboards und Landkarten werden nützliche Informationen für Frankfurter Bürgerinnen und Bürger visualisiert. So etwa auch der Standort der nächsten E-Ladesäule, Informationen zur Luftqualität oder zum Verkehrs- und Passantenaufkommen. 

Auf klimatische Veränderungen reagieren

„Durch den Klimawandel erleben wir auch in Frankfurt immer heißere Sommer, die besonders für vulnerable Gruppen wie Ältere, Schwangere, Kinder und chronisch Kranke eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen“1, betont Stadträtin Eileen O’Sullivan. 

Die Datenerhebung ermöglicht Kommunen, auf klimatische Veränderungen proaktiv zu reagieren und nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, beispielsweise für die urbane Planung oder das Management von Infrastrukturen. 

Aufgrund dieser extremen Temperaturschwankungen hat die Stadt Frankfurt nun ihre Datenplattform um die Ermittlung der Lufttemperatur erweitert. Temperaturkarten helfen, Schwankungen kontinuierlich zu überwachen. So sehen nun Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, in welchen Teilen der Stadt es besonders heiß oder besonders kühl ist. Vulnerable Gruppen können dadurch im Sommer besonders heiße Orte meiden. Im Winter lässt sich wiederum eindeutig erkennen, welche Bereiche von Frost und Glätte betroffen sind. 

Wissenswertes zu den neuen Temperaturkarten

Auf zehn Mal zehn Meter genau zeigen diese Landkarten die lokale Verteilung der Lufttemperatur zu auswählbaren Zeitfenstern. Auf dem Dashboard wird jeweils die höchste und niedrigste Temperatur im Stadtgebiet für den ausgewählten Zeitraum (in Vergangenheit oder naher Zukunft) dargestellt. 

Die Temperaturkarten werden durch die Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Frankfurt in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und dem Klimareferat zur Verfügung gestellt. Die dafür notwendigen Daten werden von Meteoblue bezogen.



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