Notfallvorsorge und -bewältigung für mehr Sicherheit

BCM-Workshop des HECAAZ mit großem Erfolg durchgeführt

Business Continuity Management (BCM)

Hört man den sperrigen Begriff Business Continuity Management das erste Mal, hinterlässt er zunächst viele Fragezeichen und könnte als ein weiterer neuer Begriff abgetan werden, der mehr verspricht als er halten kann. Aber so ist es nicht. Denn BCM geht einer recht einfachen aber zentralen Frage nach: „Was passiert, wenn es passiert?“ 

Mit Hilfe eines BCM können sich Institutionen auf Schadensereignisse vorbereiten, um im Ernstfall effektiv und effizient Notfälle bewältigen zu können. Ziel des BCM ist es, den Geschäftsbetrieb im Schadensfall sinnvoll fortführen zu können und nach vorab definierten Plänen zielgerichtet in den Normalbetrieb des Alltagsgeschäfts zurück zu kommen. 

BCM-Workshop für Landkreise, Städte und Gemeinden

Um das Projekt des HECAAZ L/K umzusetzen, haben sich alle Teammitglieder des KDLZ-CS nach dem BSI-Standard 200-4 zu BCM-Beauftragten zertifizieren lassen und mit diesem Wissen einen dreitägigen Workshop sowohl konzipiert als auch erstellt. Dieser Kurs ist auf die Bedürfnisse der kommunalen Verwaltung zugeschnitten und eignet sich für jene Mitarbeiter*innen der Landkreise, Städte und Gemeinden, die sich bereits mit dem Thema BCM beschäftigen, dies in Zukunft tun wollen oder als Multiplikator*in für ihre Verwaltung dienen möchten. Im Workshop vermittelt der Dozent aus dem KDLZ-CS Team alle erforderlichen Grundbegriffe, Methoden und Vorgehensweisen, die für den Aufbau, den Betrieb und die Weiterentwicklung eines Business Continuity Management Systems (BCMS) nach BSI-Standard 200-4 erforderlich sind. Darüber hinaus werden anhand von praktischen Beispielen die Inhalte und die Konzeption zentraler Dokumente sowie die potenziellen Synergieeffekte eines BCMS vorgestellt.

Die Landkreise organisieren die Workshops für die kreisangehörigen Kommunen und stellen Schulungsräume sowie Verpflegung für die Schulung zur Verfügung. Die ekom21 organisiert die Terminabsprachen mit den Landkreisen und bei Bedarf mit den kreisfreien Städten sowie den Städten mit Sonderstatus. Die Schulungen sind für alle Teilnehmer*innen kostenfrei.

Projektauftakt im Hochtaunuskreis

Der erste Workshop fand in Bad Homburg v. d. Höhe vom 23. bis zum 25. Mai 2022 statt . In den Räumlichkeiten der Kreisverwaltung des Hochtaunuskreises konnten sich insgesamt 11 Teilnehmer*innen ein umfassendes Bild über die Möglichkeiten und Herausforderungen machen, welche die Etablierung eines BCM mit sich bringt. Schnell wurde deutlich, dass BCM ein organisatorisches Thema ist, welches von der Institutionsleitung angestoßen und verantwortet werden muss. 

Im Rahmen des Workshops wurden die theoretischen Elemente mit praktischen Übungen ergänzt, um den Teilnehmer*innen die Möglichkeit zu bieten, andere Blickwinkel kennen zu lernen und gemeinsam über Inhalte, Probleme und Lösungen zu diskutieren. Nach drei Tagen intensivem Workshop war sowohl das mündliche als auch das schriftliche Feedback durch die Bank positiv:

„Gute Wahl zwischen digitalen und analogen Medien.“ 
„Die Seminarinhalte waren leicht verständlich und klar strukturiert.“
„Der Inhalt des Seminars wurde sehr gut für den praktischen Einsatz in der Kommune aufgearbeitet. Kompliment!“

Für das Jahr 2022 hat das KDLZ-CS Team bereits über 30 Termine für Workshops vergeben. Aktuell sind noch weitere Termine möglich. Bei Interesse an einer Teilnahme am BCM-Workshop kann der zuständige Landkreis angesprochen werden.

Bei weiteren Fragen zum Projekt steht Philipp Schneider, Teamleiter KDLZ-CS gerne zur Verfügung. E-Mail: philipp.schneider@ekom21.de, Telefon: 06151 - 7041840