Neues Sicherheitsportal für Hessen

Landesweiter Mängelmelder geht online

©HMdIS

Mit dem Sicherheitsportal wird den Bürger*innen Hessens eine zentrale Onlineplattform zur Verfügung gestellt, über die sämtliche Mitteilungen zur öffentlichen Sicherheit medienbruchfrei an behördliche Stellen gemeldet werden können. Dadurch soll die Sicherheit in Hessen und das subjektive Sicherheitsgefühl weiter verbessert werden, wie Innenminister Peter Beuth und Landespolizeipräsident Robert Schäfer vergangenen Freitag in Wiesbaden betonten.

Das Sicherheitsportal vereint drei bewährte Sicherheitsprogramme des Landes Hessen unter einem Dach:

1.    Onlinewache der hessischen Polizei
Über die Onlinewache können Strafanzeigen erstattet oder Hinweise an die Polizei gemeldet werden, z. B. über Fahrraddiebstahl oder Onlineauktionsbetrug. Bereits im vergangenen Jahr sind hierüber mehr als 100.000 Delikte eingegangen.

2.    Meldestelle HessenGegenHetze
Die Meldestelle HessenGegenHetze gibt es bereits seit 2020 mit der Funktion, extremistische Aktivitäten, Schmierereien oder Hassreden zu melden. Mehr als 11.800 Beiträge aus sozialen Netzwerken und auf Webseiten wurden in den letzten drei Jahren gemeldet.

3.    Landesweiter Mängelmelder
Um Bürger*innen künftig noch aktiver an der Verbesserung der Sicherheit und des Sicherheitsgefühls in ihrem persönlichen Lebensumfeld beteiligen zu können, wurde mit dem landesweiten Mängelmelder eine neue, zentrale Anlaufstelle geschaffen, um Mängel zu melden.

Landesweiter Mängelmelder – eine Entwicklung der ekom21 und Softplan

Der landesweite Mängelmelder ist eine digitale Plattform, die gemeinsam mit der ekom21 und Softplan entwickelt wurde, um Anliegen der Bürger*innen an die zuständigen Kommunen zu übermitteln. Zum Start des landesweiten Mängelmelders nehmen bereits 311 von 421 hessischen Kommunen teil.

Egal ob kaputte Straßenlaternen, illegale Müllablagerung oder Vandalismus – hessische Bürger*innen haben nun die Möglichkeit, solche oder ähnliche Mängel zu melden. Daneben können auch sogenannte Angsträume gemeldet werden. Gemeint ist ein Ort im öffentlichen Raum, an dem sich Bürger*innen kurzzeitig oder dauerhaft unwohl fühlen, z. B. aufgrund von Personengruppen, dem Straßenverkehr oder der Dunkelheit. Während Mängel aus kommunaler Sicht direkt bei den Kommunen vor Ort landen, werden Meldungen eines Angstraumes an zuständige Polizeidirektionen übermittelt.

Dafür müssen Nutzer*innen lediglich eine Stecknadel auf der Landkarte setzen und diese mit einem entsprechenden Hinweis an die Kommune bzw. Polizei versehen. Dank interaktiver Karte und georeferenzierter Positionsübermittlung muss die genaue Position des Standortes nicht bestimmt werden. Die Meldungen gelangen anschließend automatisiert und ohne Zeitverzögerung an die jeweils zuständigen Stellen, die sich um die Behebung des Mangels kümmern. Bereits gemeldete Mängel sind auf der Landkarte markiert. Sie verschwinden aus der Ansicht, sobald sie behoben wurden. Eine Ausnahme bilden die gemeldeten Angsträume. Perspektivisch sollen die möglichen Angsträume in polizeiliche Maßnahmen eingeplant und die öffentliche Präsenz der Polizei daran ausgerichtet werden.

Die interaktive Karte des Mängelmelders wurde von der Softplan Informatik GmbH entwickelt und ist auf sämtlichen mobilen Endgeräten nutzbar. Zusätzlich wurde ein barrierefreier Zugang zum landesweiten Mängelmelder mit Hilfe der Digitalisierungsplattform civento der ekom21 entwickelt.

„Dass zum Start des landesweiten Mängelmelders bereits mehr als 300 hessische Kommunen mitmachen, ist ein herausragender Erfolg. Dies zeigt, dass unsere Städte und Gemeinden offen für die Anliegen ihrer Bürgerinnen und Bürger sind und den großen Mehrwert unseres Angebotes erkannt haben. Die Hessinnen und Hessen sind nunmehr dazu aufgerufen, Mängel und Angsträume zu melden, um die Lebensqualität in ihrer Kommune nach und nach weiter zu verbessern“, betont Peter Beuth.


Hier geht es zum landesweiter Mängelmelder.

Hier gelangen Sie zur barrierefreien Version des landesweiten Mängelmelders.