Gemeindefusion von Bromskirchen und Allendorf-Eder vollbracht
Nordhessische Gemeinden profitieren von Zusammenschluss
Zum Jahresende 2022 zählte der Landkreis Waldeck-Frankenberg 22 zugehörige Gemeinden. Zum Beginn des neuen Jahres 2023 sind es jedoch nur noch 21. Grund dafür ist die Fusion der Gemeinden Bromskirchen und Allendorf-Eder.
Vorzüge einer Gemeindefusion
Leistungsfähigkeit, Effizienz und Bürgernähe – das sind die zentralen Vorteile einer Gemeindefusion. Kommunen stehen zukünftig großen Herausforderungen gegenüber. Unter anderem müssen die Auswirkungen des demographischen Wandels, also der alternden Gesellschaft, bewältigt werden. Dies und die Anforderungen der Digitalisierung fordern Finanzkraft der Kommunen. Eine Möglichkeit, finanzielle Hürden zu meistern und Synergieeffekte zu nutzen, können solche Gemeindefusionen darstellen. Insbesondere in kleineren Kommunen können dadurch Kosten gespart und die Qualität des Bürgerservice zeitgleich erhöht werden. Den Mut zu solchen Entscheidungen unterstützt das Land Hessen im Falle Bromskirchen/Allendorf-Eder mit etwa 3,4 Millionen Euro.
Umstrukturierungen notwendig
Solch ein Vorhaben geschieht nicht ohne weiteren organisationalen Aufwand. So musste die vorherige Gemeinde Bromskirchen mit der Postleitzahl 59969 die neue Postleitzahl 35108 annehmen. Auch einige Straßennamen mussten angepasst werden, da Dopplungen innerhalb einer Gemeinde nicht möglich sind. Straßennamen, die in beiden Gemeinden existierten, mussten in Bromskirchen geändert werden. So wurde beispielsweise aus der Schulstraße die Leitergasse.
Unterstützung durch die ekom21
„Durch die Verwendung von emeld21 konnte der Datentransfer problemlos vonstattengehen“, stellt Sandra Hartmann, Leiterin des Ordnungs- und Einwohnermeldeamts von Allendorf-Eder, fest. Auch die Hauptamtsleitung Stefan Noll betont die erfolgreiche Kooperation mit der ekom21: „Die Zusammenarbeit ist sehr gut gelaufen und ich selbst habe nicht damit gerechnet, dass das Projekt so reibungslos läuft.“