ekom21 erforscht Künstliche Intelligenz

Interessierte Kommunen für Pilotphase gesucht

Chatbot für Kommunen

Auch die ekom21 hat das Potenzial dieser Technologie erkannt. Im Fachbereich Softwareentwicklung der ekom21 forschen Mitarbeiter*innen insbesondere an verschiedenen Methoden und Modellen, wie Computer die natürliche Sprache verarbeiten. Die Ergebnisse dieser Forschungen präsentierte ekom21-Mitarbeiter Dirk Hofmeister auf der renommierten „Minds Mastering Machines (M3) -Konferenz“ Ende April 2021. Auch die ekom21-Kunden erhielten erste Einblicke in das Projekt am „Digitalen Kundentag“ Mitte Juni 2021.

Die menschliche Sprache ist äußerst komplex und unglaublich differenziert. Und genau hier liegt auch die große Herausforderung in der Entwicklung von Chatbots. „Wir arbeiten mit der NLP-Technik und kombinieren verschiedene Modelle, beispielsweise RNNs (Rekurrente Neuronale Netze) oder BERT (Google-Algorithmus zur verbesserten Spracherkennung), um einen eigenen Chatbot für Kommunen zu entwickeln. Unser Anspruch liegt vor allem darin, dass dieses Programm umgangssprachliche Formulierungen anstatt Behördensprache versteht und auch mit wenigen Trainingsdaten auskommt“, sagt Dirk Hofmeister zur ekom21-Entwicklung. 

Die Sprachprogramme lernen – ähnlich wie Menschen – anhand von Erfahrungen. Denn damit Chatbots mit Anwender*innen richtig interagieren können, müssen sie nicht nur einzelne Wörter, sondern komplette Textzusammenhänge und Sachverhalte verstehen. 

Pilotkommunen gesucht

Bei Verwaltungsanliegen müssen Bürger*innen häufig noch persönlich mit Behörden in Kontakt treten. Ein großer Teil davon sind Standardfragen, für die Mitarbeiter*innen viel Zeit aufwenden müssen. Ein Chatbot kann hier Unterstützung leisten, denn das Programm bietet Service rund um die Uhr. So werden Wartezeiten minimiert und Sachbearbeiter*innen entlastet.

Das Team um Dirk Hofmeister arbeitet aktuell an einem Chatbot-Prototyp, der in das hauseigene Content-Management-System cms21 integriert wird, das speziell für den Einsatz bei kommunalen Kunden entwickelt wurde. Zukünftig wird der virtuelle Assistent die Bürger*innen auf Websites begrüßen und deren Anliegen noch intuitiver und einfacher bedienen können. „Wir wollen 2022 in die Pilotphase starten und suchen hierfür interessierte Kunden, die uns bei der Implementierung eines Chatbots unterstützen möchten“, ruft Dirk Hofmeister die Kommunen auf.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an dirk.hofmeister@ekom21.de.