Taunusstein setzt auf sicheren IT-Betrieb

Stadt nutzt Rechenzentrum der ekom21

Stadt Taunusstein und ekom21: Vor dem Rathaus im Corona-Abstand - doch im Projekt deutliche Nähe

Sicherheit im Vordergrund

„Wir verlagern unseren Fokus weg von der Technik und hin zu mehr Management und Service. Mit einem professionellen IT-Dienstleister wie der ekom21 im Hintergrund kann sich unsere IT stärker um Themen wie Digitalisierung, Verbesserung der Servicequalität und Prozessoptimierung kümmern. So schaffen wir intern mehr Freiräume für strategische Zukunftsthemen. Extern hilft uns das, um uns stärker auf die Bedürfnisse der Bürger zu konzentrieren“, so Sandro Zehner, Bürgermeister der Stadt Taunusstein.

 ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke sieht die künftige Zusammenarbeit ebenfalls positiv: „Wir freuen uns, die Stadt Taunusstein zukünftig beim Betrieb ihrer IT-Infrastruktur unterstützen zu dürfen. Als speziell abgesichertes Rechenzentrum für kommunale Kunden sind wir durchweg auf deren Anforderungen eingerichtet und sorgen auch mit Neuentwicklungen für mehr Verwaltungsmodernisierung – und das schon seit 50 Jahren“.

Umfangreiche Anforderungen

Ein Projektteam, das aus Vertretern beider Häuser zusammengesetzt war, analysierte zunächst die Anforderung und technologischen Gegebenheiten, legte Termine sowie Meilensteine fest und definierte Standards für den „Umzug“. Anschließend wurden Kapazitätsberechnungen angestellt und der Netzwerkzugriff abgeschlossen. Ein Hauptaugenmerk lag dabei immer auf dem Datenschutz und der IT-Sicherheit. Klarer Vorteil für den Betrieb bei der ekom21: Das hauseigene und speziell abgesicherte Rechenzentrum ist bereits seit 2009 ununterbrochen vom „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ zertifiziert. Regelmäßige Überprüfungen stellen sicher, dass die hohen Vorgaben beständig eigehalten werden.

Insgesamt wird die ekom21 bis Ende dieses Jahres die Systemverwaltung, Gewährleistung der Betriebsbereitschaft, Störungsbehebung, Konfiguration, Implementierung, Einrichtung von Änderungen und Erweiterungen sowie die Pflege und Wartung der Taunussteiner Server-Landschaft übernehmen.

Bei der Vertragsunterzeichnung: (vorne v.l.n.r.): Sandro Zehner (Bürgermeister der Stadt Taunusstein) und ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke. Hintere Reihe (v.l.n.r.): Stephan Reimann (Projektleiter der Stadt Taunusstein) und Dipl.-Ing. Peter De Schrijver (Projektleiter der ekom21)

Gute Gründe

Die Auslagerung von Servern, Programmen und Daten kommt nicht von ungefähr: Seit Jahren ist die Informationstechnologie erhöhten Sicherheitsrisiken, verstärkter Cyberkriminalität in Form von Hackerangriffen und damit einhergehenden, drastischeren Vorkehrungen zum Schutz der Daten ausgesetzt.

Hinzu kommt die stark fluktuierende technologische Entwicklung, die eine ständige Anpassung von Hard- und Software erforderlich macht.

Auch der derzeitige Fachkräftemangel spielt eine Rolle: Um den ständig wachsenden Anforderungen an eine komplexe und sichere Informationstechnik nachkommen zu können, benötigt es schon Spezialisten mit hohem Fachwissen.

Über solche Expertenteams verfügt die ekom21 und setzt diese sogar im Schichtbetrieb ein, um die Systembereitschaft ihrer Kunden möglichst an sieben Tagen in der Woche, über 24 Stunden und das an 365 Tagen im Jahr gewährleisten zu können.

Mit ständigen Weiterbildungsmaßnahmen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie speziellen Zertifizierungen, zum Beispiel im ISO-Bereich für Sicherheitsstandards und Qualitätsmanagement, sorgt der IT-Dienstleister für die stetige Qualifizierung.

Bürgernutzen

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Taunusstein erfahren mit dem Outsourcing einen mittelbaren Nutzen dadurch, dass die städtische IT leistungsfähig und effizient bleibt. Ein Großteil der Services der Kommune ist auf die Nutzung von IT angewiesen und somit ein wichtiger Faktor für Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Servicequalität der Stadt.

Zudem kann sich Taunusstein auf den Ausbau von Online-Diensten konzentrieren und ihren Bürgerinnen und Bürgern ein wachsendes Angebot an digitalen Services bieten.

Die Stadt hat, auch im Hinblick auf das Online-Zugangsgesetz (OZG), hierfür ein umfassendes Digitalisierungskonzept erarbeitet und damit die Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Der Fokus liegt dabei auf dem Einsatz der Software „civento“, die eine umfassende Digitalisierung – von der Antragstellung über die Bearbeitung durch die Verwaltung, den Bescheid und die Archivierung – ermöglicht.