Daten für Städte und Regionen nutzbar machen

ekom21 bietet neue Plattform als Basis für smarte hessische Kommunen

Die ekom21 als Hessens kommunaler IT-Dienstleister schafft nun dafür die Voraussetzungen mit einer kommunalen Datenplattform als Basistechnologie für Smart City – Smart Region „made in Hessen“.

Nach der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und der durchgehenden Verwaltungsdigitalisierung stellt die Zusammenführung und Bereitstellung kommunaler Datenpools den nächsten Schritt bei der Digitalisierung von Städten, Gemeinden und Landkreisen in Hessen dar. Diese Daten aus ganz unterschiedlichen Quellen – wie Sensoren in Ampeln oder Laternen über den Stadtraum verteilt – sind die Grundlage für die Entwicklung darauf basierender neuer Erkenntnisse und neuartiger Angebote für Bürger*innen, die Wirtschaft und die Politikentwicklung selbst. Für die Bewältigung der wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit wie den Klimaschutz, Katastrophenschutz und eine zukunftsfähige Lebensqualität für alle sind datenbasierte Lösungen auf Basis einer vernetzten kommunalen und regionalen Infrastruktur eine wesentliche Voraussetzung.

Als technologische Basis bietet die ekom21 ihren Kunden, den hessischen Kommunen, nun eine offene urbane Datenplattform zum Einsatz an, die verschiedenste Daten aus diversen Quellen verbindet, so dass sich diese nutzen lassen und ihr Potenzial in Echtzeit voll ausgeschöpft werden kann. Dadurch werden ganz neue Anwendungen ermöglicht, die einzigartig sind durch die Aktualität der verwendeten Daten, die automatisch auf Plausibilität überprüft werden und die Echtzeit-Prognosen in Form einer Vorhersage von Trends oder Ereignissen liefern.

Zwei konkrete Beispiele für den Einsatz einer urbanen Datenplattform:

  •  Smarte Straßenbeleuchtung, die mittels Sensoren bei Bedarf die Beleuchtungsintensität verändert oder nur leuchtet, wenn Autos oder Fußgänger*innen unterwegs sind. Für die Kommune bedeutet dies geringere Energiekosten und für die Bürger*innen mehr Sicherheit durch optimierte Lichtverhältnisse.
  •  Smarte Verkehrssteuerung, bei der der eingehende und ausgehende Verkehr analysiert wird und darüber die Verkehrssteuerung bzw. die Routenplanung angepasst werden. Auch Ampelschaltungen lassen sich aufgrund des aktuellen Verkehrsaufkommens anpassen, um einen optimalen Verkehrsfluss zu gewährleisten.

Diesen und vielen anderen beispielhaften Anwendungsfeldern ist gemeinsam, dass sie den Bürger*innen einen unmittelbaren Nutzen in Echtzeit bieten. In einer europaweiten Ausschreibung setzen sich als Technologie-Partner der ekom21 die T-Systems International GmbH mit ihren Nachunternehmern Urban Software Institute GmbH sowie der Dataport AöR durch. Insgesamt bearbeitet die ekom21 mit ihren Partnern bereits Anwendungsfälle (Use Cases) in den Wirkungsbereichen Umwelt, Energie, Bildung, Gesundheit, Wirtschaft, Verkehr und urbane Mobilität, Gebäude sowie Menschen und Soziales. Nach Einrichtung der urbanen Datenplattform in einer Kommune werden die vom Kunden ausgewählten Anwendungsfälle auf die Situation und den Bedarf vor Ort angepasst. Die Ergebnisse werden dann zielgruppenorientiert visualisiert in einem „Cockpit“, z.B. auch raumbezogen als Kartendarstellung.

Ulrich Künkel, Geschäftsführer der ekom21, stellt dazu fest: „Im Prinzip geht es darum, aus Rohdaten Wissen zu generieren. Oder anderes ausgedrückt: Es geht um das effiziente Verwerten von Daten aus bestehenden Systemen, egal ob die Daten aus den klassischen kommunalen Fachanwendungen oder aus den Systemen der Ver- und Entsorger oder auch aus Verkehrsleitsystemen kommen“.

Wesentlich dafür sind offene Schnittstellen und Standards, denn schon im Einsatz befindliche Sensoren und Messgeräte müssen ebenso intergiert werden wie Systeme, die künftig Daten beisteuern sollen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf IT-Sicherheit und der Einhaltung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO).

„Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos und wir stehen erst am Anfang. Die Datenplattform der ekom21 ist in der Lage, sehr große Datenmengen in Bezug auf Prozesse, Texte, Bilder sowie Daten allgemeiner Art zu analysieren, miteinander und mit historischen Daten zu verbinden und so Vorhersagen für die Zukunft zu erhalten – für Bürger*innen, Wirtschaft und Verwaltung gleichermaßen. Mit unserer Datenplattform schaffen wir die Voraussetzungen, dass hessische Kommunen und Regionen, sich wirklich ‚smart‘ nennen dürfen“, fasst Künkel zusammen.